Einblick in den Alltag
Unser Tagesablauf:
Das Spielzimmer hat einen separaten Eingang, welcher vom Vorhof erreichbar ist. Hier nehme ich am Morgen die Kinder entgegen.
Die Kinder „fliegen" von Mamas/Papas Armen in meine. Dann wird sich verabschiedet und es heißt erst einmal „ankommen“.
Es wird gespielt und erzählt– bis alle da sind. Ein gemeinsamer Morgenkreis mit Ritualen und Wiederholungen festigt das Erlernte und die Bildung – sowohl zu den anderen Kindern als auch zur Tagespflegeperson.
Vormittags sind wir auch oft draußen. Dazu müssen wir uns erst einmal anziehen. Die Kinder lernen schon früh, das selbst zu tun. Ob Regen oder Sonnenschein – der Garten macht bei jedem Wetter Spaß. Egal ob in Pfützen springen oder beim einpflanzen helfen – Hauptsache frische Luft. Nicht -zwei Minuten Fußweg- entfernt befindet sich auch der Plankstädter Vogelpark. Ein kleiner Ausflug zu den Zwitschervögeln ist auch immer eine abwechslungsreiche Aktivität. Manchmal ist mitunter der Weg dahin vielleicht spannender als das Ziel, denn sieht man auf den Pfaden ein Eichhörnchen vorbei huschen oder Schmetterlinge flattern regt das die Aufmerksamkeit an. Jede Jahreszeit bietet eine Menge Abwechslung und die gilt es zu entdecken.
Wenn wir nicht draußen sind, dann spielen wir im Haus. Ich räume den Kindern Zeiten ein in denen sie querbeet alles spielen und ausräumen dürfen, was sie wollen. Im freien Spiel haben die Kinder dann die Möglichkeit sich Spiel und Partner selbst auszusuchen. So lernen Sie, auf andere zu achten und ihre eigenen Bedürfnisse sowie die des anderen wahrzunehmen. Mir ist es wichtig, dass die Kinder lernen, ihre kleinen „Konflikte“ selbst zu lösen, bevor ich dann ggf. einschreiten muss.
Vor dem Vesper müssen wir dann wieder für ein gemeinsames Frühstück Platz schaffen. Frisches abwechslungsreiches Obst und Knabbersachen werden dann verzehrt. Anschließend wird im gemeinsamen Kreis auch gesungen und getanzt. Leichte Mitmachlieder im Zusammenhang mit dem Musizieren, Rollenspielen oder der Fantasie freien Lauf lassen sind fester Bestandteil in meinem Tagesablauf mit den Kleinen.
Ein Gefühl für Farben, Formen, Bewegung und Musik zu entwickeln, fördert die aktive Wahrnehmung.
Auch das Basteln und Malen darf bei mir nicht zu kurz kommen.
Knete, Ton, Wasser und Farben eignen sich wunderbar um individuelle Kunstwerke zu erschaffen. Alle Kunstwerke, Bilder und Basteleien werden bis zum Verlassen des Kindes in den Kindergarten aufgehoben und dann zum Abschied als Erinnerungen übergeben. Hierfür stehen personalisierte Portfolio Boxen zur Verfügung.
Saisonal werden die Kunstwerke und Basteleien auch zur Dekoration des Spielraumes benutzt. Zum Beispiel zu Fasching oder in der Adventszeit. Hier können die Eltern unser „Tun“ bestaunen.
Ich mache mir immer gerne die Jahreszeiten zu Nutze um den spielerischen Alltag an diese anzupassen.
In der Adventszeit backen wir gerne Plätzchen und wir singen Winterlieder – im Frühling werden Ostereier bemalt und Hefekränze gebacken. Beim Erntedank lernen wir die Gemüse- und Obstsorten noch genauer kennen. Masken und Clowns basteln wir zur Faschingszeit und im Herbst werden wir vielleicht den größten Kürbis aushöhlen?
An Geburtstagen wird dann besonders schön gefeiert – mit Kuchen und Liedern, Spielen wie Topfschlagen und kleinen Aufmerksamkeiten.
Zum Mittag wird natürlich frisch Gekochtes gemeinsam verspeist.
Rituale, gehören zum Alltag, denn durch Wiederholungen erhalten die Kinder Sicherheit und Vertrauen.
Hier lauten die goldenen Regeln:
- Wir essen gemeinsam
- Das Essen ist für die Kinder stets freiwillig
- Wir bleiben sitzen bis alle fertig sind mit dem Essen
- „bääh“ gibt es nicht – es wird zumindest probiert.
- Selbstständig Essen lernen – was danebengeht – geht daneben.
Das Mittagessen wird abwechslungsreich und kindgerecht serviert. Nahrungsunverträglichkeiten oder religiöse Hintergründe werden natürlich berücksichtigt. Für eine wöchentliche Abwechslung am Mittagstisch wird gesorgt.
Nach dem Essen ist erst einmal Ruhe angesagt.
Es ist Zeit für einen Mittagsschlaf. Kinder, welche nicht schlafen wollen – müssen dies bei mir nicht gezwungenermaßen tun. Ich selbst hatte ein Kind, das seit Beginn des 9. Monats keine Tagesschläfe mehr abhalten wollte. Kinder welche nicht nach dem Essen in den Schlaf finden, können sich mit ruhenden Tätigkeiten wie Bilderbücher anschauen oder Lieder hören befassen. Und nach dem Mittagsschlaf - das wichtigste, wachkuscheln vorm Anziehen und wickeln.
Nachmittags ist Zeit für kreative Dinge
Ob Jahreszeiten bezogen –zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag oder einfach nur so, basteln macht einfach immer großen Spaß und fördert zudem die Kreativität. Auch schon bei den Kleinsten kann die Kreativität und das Bewusstsein für das Basteln und die Malerei gefördert werden. Alles an Materialien wird ausprobiert. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die entstandenen Kunstwerke machen selbst die Kleinsten stolz – vor allem wenn sie diese ihren Eltern präsentieren dürfen. Basteln, werken, malen fördern das Geschick und es übt zugleich die Geduld und die Disziplin.
Noch dazu muss nicht immer im Haus gebastelt werden – auch im Garten findet man genug Möglichkeiten kreativ zu werden und die Natur mit einspielen zu lassen. Sei es eine selbstkreierte Vogelscheuche oder ein Gummistiefel aus dem Kartoffeln wachsen – ein Insektenzuhause oder bunte Blumenkränze.
Auch Knete und Ton kommt bei uns oft zum Einsatz -
Alle Kinder kneten gern. Es fördert ihre Phantasie, sie können dabei abschalten und sich etwas ausdenken. Sie lernen Farben und Formen kennen und auch diese zu mischen.
Malen mit Fingerfarben: Es ist eine grundlegende Erfahrung, mit den Händen oder Füßen Farbspuren zu ziehen. Gerade wenn Kinder noch nicht so gut mit Stiften oder Pinseln umgehen können, schulen sie aber mit den Fingerfarben bereits ihre Fingerfertigkeit. Die schönsten Bilder entstehen durch Kinderhände und Füßchen.
Alles natürlich den entsprechenden Fähigkeiten der Kinder angepasst.